Ureterorenoskopie bei Urolithiasis

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Die ureterorenoskopische Behandlung der Urolithiasis stellt heute einen der häufigsten urologischen Eingriffe € uberhaupt dar. Durch die rasante technische Entwicklung der letzten Jahrzehnte, kann mit semi-rigiden und flexiblen Ureterore-noskopen nahezu jeder Punkt im Harntrakt erreicht werden, Konkremente können entsprechend identifiziert, entfernt oder fragmentiert werden. Durch die Kombination mit mo-dernen Steinfangkörbchen und intrakorporalen Lithotrip-tern, insbesondere seit der Einf€ uhrung des Holmium-YAG-Lasers ist die ureterorenoskopische Steinbehandlung aus dem heutigen urologischem Behandlungsspektrum nicht mehr wegzudenken und stellt in vielen Fällen die 1. Wahl der modernen Steintherapie dar. 1.1 Historische Entwicklung Die erste € uberlieferte endoskopische Inspektion des Harn-leiters bei einem Kind mit refluxivem Megaureter durch Hugh Hampton Young aus dem Jahr 1912, stellt zwar ge-naugenommen den Aufbruch in die ra der Ureteroreno-skopie (URS) dar, hat ehrlicherweise allerdings eher anek-dotischen Charakter. Bis zum Einzug der URS in die klinische Routine sollte es noch bis weit in die 70er-Jahre dauern, als Lyon und Goodman erstmals Pathologien im weiblichen Harnleiter behandelten und daf€ ur ein 11 Charrière Kinderzystoskop einsetzten. Das erste wirkliche Ureterorenoskop wurde 1979 von Richard Wolf hergestellt und orientierte sich im Design noch an einem Zystoskop mit 13–16 Charrière Durchmesser und einer Arbeits-kanal von knapp € uber 20 cm Länge. Hiermit konnte der Harnleiter inspiziert und erste Hilfsmittel wie Steinfang-körbchen eingesetzt werden. Ein Jahr später entwickelte Karl Storz ein rigides Endoskop mit einem Arbeitskanal von 39 cm Länge, sodass erstmals auch die Inspektion des Nierenbeckens möglich war. Die folgenden Entwicklungen, insbesondere im Bereich der Linsensysteme, erlaubten den Bau von immer d€ unneren Ureterorenoskopen.

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Bach, T. (2016). Ureterorenoskopie bei Urolithiasis. In Die Urologie (pp. 525–537). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-39940-4_72

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