Diffuse Geschäftsgrundlagen

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In einem gemeinsamen Interview mit Nikolaus Brender (Chefredakteur ZDF) für die Süddeutsche Zeitung hat Günter Struve, der ARD-Programmdirektor, gesagt: „Die Weigerung von ARD und ZDF, eine Option zu ziehen für weitere Radsport-Wettkämpfe [...] ist für die Veranstalter eine wirkliche Bedrohung. Es zeigt sich, dass man Fahrer und Veranstalter nur über das Geld einschüchtern und bedrohen kann. (Leyendecker 2007) Lässt sich ein besseres Beispiel finden für die Kommerzialisierung des Journalismus durch die Medien, für die ökonomisch induzierten Paradoxien einer Mediengesellschaft, in der der Journalismus eben durch die Medien unter die Räder kommt? Wohl kaum! Nikolaus Brender und Günter Struve sind Programmmanager, also Journalisten, deren Aufgabe es nicht ist, darüber zu entscheiden, ob Radsportveranstaltungen von öffentlich-rechtlichen Gebühren finanziert werden und damit überhaupt noch stattfinden. Ihre Aufgabe wäre die Berichterstattung über diesen Sport und seine zum Teil kriminellen Machenschaften.

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Altmeppen, K.-D. (2009). Diffuse Geschäftsgrundlagen. In Paradoxien des Journalismus (pp. 81–99). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91816-7_5

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