Leben erfindet immer neue Ebenen der Sprache

  • Dandekar T
  • Kunz M
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Leben erfindet immer neue Ebenen der Sprache (DNA, Neuronen, menschliche Sprache, Computercode, Internet). Das Internet macht u. a. Bioinformatik-Software und biologi- sches Wissen (PubMed, Open-Access-Publikationen) weltweit zugänglich. Dazu wird über einen Domain Name Server (DNS) die Internetprotokolladresse (IP, vierstellig) in leicht lesbare Adressen umgeschrieben. Synthetische Biologie nutzt biologische Prozesse für technische Anwendungen, z. B. klassische Biotechnologie (Mikroorganismen stellen Zit- ronensäure, Erythropoetin oder Insulin her), moderner sind ganze Schaltkreise (MIT parts list oder Biobricks, IGEM competition). Solche Prozesse beschreiben die GoSynthetic- Datenbank und die MIT BioBricks. Auch Drug-Design mit Hilfe von in-silico-Screens und molekularer Dynamik-Simulationen verkürzt die Entwicklung von Medikamenten spürbar. Natürliches und analoges Rechnen nutzt z. B. Schleimpilze für komplexe Berechnungen. Der Nanozellulose-Chip ist potentiell heutigen Computerchips überlegen. Er nutzt DNA zum Speichern und lichtgesteuerte Polymerasen und Exonukleasen zum Ein- und Auslesen der gespeicherten Information. Über die Nanozellulosemembran wirken modulierende Proteine und Prozesse elektronisch. Neue Kombinationen von Molekularbiologie, Nano- technologie und moderner Elektronik haben riesiges zukünftiges Technologiepotential.

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Dandekar, T., & Kunz, M. (2017). Leben erfindet immer neue Ebenen der Sprache. In Bioinformatik (pp. 177–201). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54698-7_13

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