Im Rahmen von Planung, Errichtung und Betrieb eines Bauwerks kommt eine Vielzahl von unterschiedlichen Softwarelösungen zum Einsatz. Um einen möglichst verlustfreien digitalen Datenfluss auf hohem inhaltlichem Niveau im Sinne des BIG-BIM-Ansatzes zu realisieren, ist es notwendig, Interoperabilität zwischen diesen Softwareprodukten herzustellen. Das Kapitel geht auf die spezifischen Randbedingungen ein, die die Bauindustrie von anderen Wirtschaftszweigen unterscheidet. Eine der wichtigsten Konsequenzen hieraus ist, dass nur herstellerneutrale, offene Datenformate die Realisierung von weitreichender und nachhaltiger Interoperabilität gewährleisten können. Mit den Industry Foundation Classes steht ein standardisiertes, offenes Datenformat zum hochwertigen Austausch digitaler Bauwerksmodelle zur Verfügung, das Interoperabilität ermöglicht und damit die Basis für die Umsetzung von BIG Open BIM bildet.
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Borrmann, A., & Koch, C. (2015). Software-Interoperabilität im Bauwesen – Hintergrund und Motivation. In Building Information Modeling (pp. 77–81). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05606-3_5
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