Zwischen Berufung, Leben, Prekarität und Geschlechter(un)gleichheit – Ambivalente Arbeitsverhältnisse in den Naturwissenschaften

  • Kink-Hampersberger S
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Der folgende Beitrag widmet sich den ambivalenten Arbeitsverhältnissen in der Wissenschaft: während auf der einen Seite das Label von exzellenter, objektiver bzw. freier Wissenschaft hochgehalten wird, sind wissenschaftliche Karrieren auf der anderen Seite ebenso von Prekarität und Geschlechterungleichheit geprägt. Unter Bezugnahme auf empirische Befunde einer Interviewstudie an österreichischen Universitäten werden diese ambivalenten Anforderungen – voller Einsatz bei prekärer (v. a. befristeter) Beschäftigung, Berufung, aber Leben, Neutralitätsansprüche, aber Geschlechterungleichheit – im Arbeitsfeld der Naturwissenschaften in den Fokus genommen. Diese Ambivalenz manifestiert sich beispielsweise nur zu deutlich in den Ausführungen von NaturwissenschaftlerInnen zum Thema Geschlecht. Während auf der einen Seite beharrlich Geschlechterneutralität für das eigene Fach beansprucht wird und explizite Diskriminierung von Frauen im eigenen Fach negiert wird, manifestieren sich gleichzeitig Geschlechterungleichheiten durch die unterschiedliche Konstruktion von Männlichkeit und Weiblichkeit sowie die damit verbundene implizite – männliche – Vergeschlechtlichung des eigenen Faches.

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Kink-Hampersberger, S. (2020). Zwischen Berufung, Leben, Prekarität und Geschlechter(un)gleichheit – Ambivalente Arbeitsverhältnisse in den Naturwissenschaften (pp. 79–97). https://doi.org/10.1007/978-3-658-22315-1_5

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