Pressefreiheit und Rassismus. Der Karikaturenstreit in der deutschen Presse

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Meinungsfreiheit! Pressefreiheit! Keine Zensur! Anstand! Verantwortung! Keine Blasphemie! Das war der Grundtenor der Medienberichterstattung zum Streit über die rassistischen Muhammad-Karikaturen, die von der „rechts˵-lastigen in Aarhus erscheinenden dänischen Tageszeitung Jyllands-Posten bereits am 30. September 2005 veröffentlicht worden waren, aber – mit ein wenig Nachhilfe – erst im Februar 2006 weltweite Empörung besonders in den arabischen Ländern auslösten. In Deutschland wie auch weltweit führte dies zu einem „diskursiven Dammbruch˵, an dem sich alle Zeitungen des „Mitte-Rechts-Links˵- Spektrums beteiligten (zu den Reaktionen in Spanien, van Dijk 2007). Welche Wirkungen die mediale und politische Austragung dieses Streits in den Medien auf die Bevölkerung und ihr Verhältnis zu Menschen mit Migrationshintergrund und zu deren Herkunftsländern hatte, das interessierte Deutschlands Journalisten und Journalistinnen allerdings nicht (Weber-Menges 2005: 130). Von ein paar Ausnahmen abgesehen. Doch solche Ausnahmen fanden sich im Mehrheitsdiskurs nicht. (German) [ABSTRACT FROM AUTHOR]

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Jäger, S. (2010). Pressefreiheit und Rassismus. Der Karikaturenstreit in der deutschen Presse. In Islamfeindlichkeit (pp. 319–336). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92385-7_20

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