Mehrsprachigkeit: "Probleme und Herausforderungen für alle Beteiligten, aber auch damit verbundene Chancen für einen modernen Unterricht in sprachlich und kulturell heterogenen Schulklassen, in denen der individuellen Erfahrung mit unterschiedlichen Erstsprachen im wahrsten Sinne des Wortes „eine Stimme“ gegeben werden kann. Denn Sprache ist nicht nur in unseren Köpfen (unter anderem als Medium unserer Kommunikation mit uns selbst) und um uns herum allgegenwärtig. Sie lässt uns auch niemals kalt. Unsere Meinungen über unsere eigenen sprachlichen und kommunikativen Kompetenzen – ob zutreffend oder nicht –, unsere Normvorstellungen und Empfindlichkeiten eignen sich hervorragend als Gesprächsgegenstand für Menschen (fast) jeden Alters und somit auch für unsere Klassenzimmer. Diskussionen über Sprache(n) regen zum Nachdenken und Mitreden an und schärfen, sofern gut angeleitet, analytische und argumentative Kompetenzen. Belege für die Fähigkeit, über Sprache und ihre Verwendung nachzusinnen, finden sich in Hülle und Fülle auch schon in frühester Kindheit, wie die Episode in der Randspalte zeigt."
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Tracy, R. (2014). Mehrsprachigkeit: Vom Störfall zum Glücksfall. In Das mehrsprachige Klassenzimmer (pp. 13–33). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34315-5_2
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