Dieser Beitrag zieht Parallelen zwischen der ästhetischen Inszenierung der Anschläge des 11. Septembers 2001 und bestimmten Genre der Kunst und der Popularkultur. Parallelen zwischen Terror und Kunst bzw. Alltagskultur werden in Bezug auf folgende Aspekte gezogen: die Namensgebung 9/11, die ästhetisierte Inszenierung, die Faszination an superlativer Destruktion, die Diffusion von Realität und Fiktion, das Vakuum nicht mehr vorhandener Archi- tektur und die Zweckentfremdung von Alltagsgegenständen zu Terrorwaffen und Kunstexpona- ten. Der Beitrag kommt zu dem Ergebnis, dass Terroristen und Medien in von beiden Seiten kalkulierter Zusammenarbeit, ein „Werk“ „geschaffen“ haben das sich vor den Augen der Medi- enkonsumenten nur unscharf von bestimmten Produkten der Popularkultur oder der avantgardisti- schen Kunst abhebt.
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Meinhold, R. (2012). Demolition Performance 9/11: Die ästhetisierte Inszenierung der Anschläge des 11. Septembers 2001 und Parallelphänomene in Kunst und Popularkultur. In Die Welt nach 9/11 (pp. 807–818). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94173-8_39
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