Der Sehsinn ist bemerkenswert -- er ermöglicht es, Dinge zu erkennen, die so klein und nah sind wie eine Mücke auf der Nasenspitze oder solche, die so riesig und weit weg sind wie eine Hunderttausende von Lichtjahren entfernte Galaxie. Das Sehvermögen ermöglicht es Tieren, den Menschen eingeschlossen, Beute, Räuber und mögliche Partner zu erkennen. Die Wahrnehmung des Lichts, das von Gegenständen zurückgeworfen wird, erschließt uns eine komplexe Welt. Obwohl dieser Prozess mühelos wirkt, ist er in Wirklichkeit extrem kompliziert. In diesem Kapitel werden das Auge und die Netzhaut behandelt. Es wird gezeigt, wie Lichtreize vom visuellen System verarbeitet werden, wie das Auge Bilder auf der Netzhaut abbildet und wie die Netzhaut Lichtenergie in neuronale Signale umwandelt, die ihrerseits genutzt werden, um Informationen über Helligkeits- und Farbunterschiede zu gewinnen.
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Bear, M. F., Connors, B. W., & Paradiso, M. A. (2018). Das Auge. In Neurowissenschaften (pp. 309–347). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57263-4_9
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