Fans in theoretischer Perspektive

  • Roose J
  • Schäfer M
  • Schmidt-Lux T
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Fans waren bislang kaum Gegenstand systematischer Theoriebildung. Der Beitrag unternimmt eine exemplarische Theoretisierung von Fans, indem er sich auf drei Fragen konzentriert und sich diesen drei theoretischen Richtungen nahert. Erstens werden die Grunde, Fan zu werden, mit der Rational Choice-Theorie als Strategie der Erlebnissteigerung interpretiert. Durch die langfristige Fanbeziehung mit ihren Ritualen und der Vorbereitung in der Fan-Gemeinschaft wird das Erlebnis intensiver und gleichzeitig erwartbarer. Zweitens wird das Agieren von Fans aus einer Goffman’schen Sicht als spezifische Interaktionsordnung betrachtet. Die Fan-Rolle bietet Moglichkeiten und Regeln einer Inszenierung. Drittens wird die soziale Ordnung innerhalb von Fan-Gemeinschaften mit Bourdieus Ansatz gefasst. Fan-Gemeinschaften folgen eigenen Ordnungen der Zuschreibung von Anerkennung nach Fan-spezifischen Kapitalien. Distinktionsgewinne lassen sich sowohl innerhalb der Fangemeinschaft als auch extern erzielen. In einer Freizeitgesellschaft konnten solche Kapitalien wichtiger werden. Insgesamt wird deutlich, dass verschiedene Theorierichtungen eine instruktive Basis fur die Theoretisierung und damit das Verstandnis des Gesellschaftsphanomens Fans bieten.

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Roose, J., Schäfer, M. S., & Schmidt-Lux, T. (2010). Fans in theoretischer Perspektive. In Fans (pp. 27–45). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92290-4_2

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