Neben einigen einführenden Bemerkungen zum historischen Wandel von (Aus)Bil dung, Arbeit und sozialer Ungleichheit im postindustriellen Zeitalter liefert der vorlie gende Beitrag einen Überblick über das Ausmaß der nationalen Bildungsarmut und der Arbeitsmarktexklusion in Österreich sowie eine Zusammenschau der im Auftrag des So zialministeriumservice (ehemals Bundessozialamt) bundesweit umgesetzten Unterstüt zungsmaßnahmen zur Inklusion von behinderten und ausgrenzungsgefährdeten Jugend lichen in Ausbildung, Beschäftigung und Arbeit. Stichwörter Ausbildung, Arbeitsmarkt, soziale Ungleichheit, Behinderung, Österreich 1 Zeitdiagnostische Vorbemerkungen Aus(Bildung) und Arbeitswelten im Wandel In gegenwärtigen bildungspolitischen Debatten finden Bildungskonzepte, die sich auf einen nicht zweckfunktional verkürzten Bildungsbegriff berufen und die freie Selbstentfaltung des Individuums betonen, allenfalls punktuell und in sehr allgemei ner Form Erwähnung. Stattdessen dominiert ein Bildungskonzept den öffentlichen Diskurs, bei dem Bildung vor dem Hintergrund ökonomischer Gegebenheiten we niger als allgemeine, denn als spezielle Bildung verstanden wird und sich stark an der Berufs und Arbeitswelt orientiert. Im Mittelpunkt dieses Bildungsmodells steht die "Qualifikation für ein berufliches Tun" (Kuhlmann 2012: 345) bzw. die Aneignung be
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Fasching, H. (2019). Unterstützungsmaßnahmen zur Ausbildungs- und Arbeitsmarktinklusion von behinderten und ausgrenzungsgefährdeten Jugendlichen in Österreich. In Handbuch Bildungsarmut (pp. 853–878). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19573-1_34
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