Die Signifikanz des hier zu besprechenden Artikels ist im Kontext der sogenannten » Small-World Forschung « und Forschung zu komplexen Netzwerken zu bewerten. Ausgehend von der Anekdote zweier Fremder, die sich irgendwo in der Welt treffen und überrascht feststellen, dass sie eine gemeinsame Bekannte haben – » It’s a small world! « – fragte man sich Mitte des 20. Jahrhunderts, wie Netzwerke strukturiert sind, um dieses intuitiv überraschende Ereignis sowie dessen Erweiterung um indirekte Verbindungen über zwei, drei oder mehr Bekanntschaftsgrade möglich zu machen. Trotz diverser methodischer Ansätze, einzelne Parameter der Netzwerkstruktur zu schätzen – darunter Gedankenexperimente, mathematische Modellierungen, Tagebuchstudien und Milgrams Briefexperiment (Milgram → 1967) – ließ sich zunächst keine zufriedenstellende Lösung des Problems finden, so dass die Forschung in dem Bereich in den 1980er Jahren fast zu einem Stillstand gekommen war (Schnettler 2013).
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Schnettler, S. (2019). Barabási/Albert (1999): Emergence of Scaling in Random Networks (pp. 27–30). https://doi.org/10.1007/978-3-658-21742-6_6
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