In einer Langzeituntersuchung (drei Befragungen innerhalb von acht Jahren) über den Verlauf des sozialen Akkulturationsprozesses junger russisch-jüdischer Migranten wurden zwei unterschiedliche Instrumente, Leitfadeninterviews und Netzwerk Questionnaire, zur Datengewinnung und -analyse verwendet. Während der Schwerpunkt der Interviews auf den subjektiven Einstellungen, Intentionen und Erfahrungen bezüglich sozialer Beziehungen liegt, zielt der Netzwerkfragebogen auf die quantitativ beschreibbare Netzwerkstruktur. Werden --- wie hier geschehen --- Interviews- und Netzwerkfragebogen getrennt ausgewertet, haben sie eine wechselseitige Ergänzungs- und Kontrollfunktion füreinander. In der Regel sollten die Ergebnisse aus Interview- und Netzwerkfragebogen übereinstimmen, gleichwohl können auch Diskrepanzen auftreten, die fallspezifisch aufzuklären sind.
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Schütze, Y. (2007). Quantitative und qualitative Veränderungen in den sozialen Netzwerken junger Migranten — Ergebnisse einer Langzeitstudie. In Qualitative Netzwerkanalyse (pp. 295–310). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90074-2_12
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