Ist die gesamte Wachstumsfläche von den kultivierten Zellen bedeckt (geschlossener, konfluenter Monolayer), so wachsen in der Regel strikt adhärente Zelllinien nicht mehr weiter. Tumorzellen und transformierte Zellen können zwar noch weiter wachsen, allerdings übersteigt die Zellzahl dann meist eine Grenze, bei der das Medium zu oft gewechselt werden müsste. Ferner sinkt bei zu hoher Zelldichte die Proliferationsrate stark ab. Dies kann zum Absterben der Kultur führen. Deshalb ist es notwendig, die Zellen nach erreichter Maximaldichte zu verdünnen. Dies geschieht durch das „Passagieren`` der Zellen; d.h., die Zellen werden --- meist durch enzymatische Verdauung --- aus dem Monolayer herausgelöst, in Suspension gebracht und nach entsprechender Verdünnung in ein neues Kulturgefäßüberführt.
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Gstraunthaler, G., & Lindl, T. (2013). Subkultivierung/ Passagieren. In Zell- und Gewebekultur (pp. 113–119). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-35997-2_11
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