Ulrich Beck (1944--2015) hat 1983 eine Analyse der Sozialstruktur der Gegenwartsgesellschaft vorgelegt, die den sprechenden Titel „Jenseits von Klasse und Stand? Soziale Ungleichheit, gesellschaftliche Individualisierungsprozesse und die Entstehung neuer sozialer Formationen und Identitäten`` (Beck 1983) trug. Diese Analyse, die er dann in seinem Buch „Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne`` (1986) weiter ausgeführt hat, ist für den Sozialisationsdiskurs deshalb interessant, weil sie die Veränderungen in der Gesellschaft mit der Lage des Individuums zusammenbrachte. Die These lautet: Das Individuum sieht sich einem „widersprüchlichen Prozess der Vergesellschaftung`` (Beck 1983, S.{\thinspace}42) ausgesetzt.
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Abels, H., & König, A. (2016). Beck: Individualisierung – der widersprüchliche Prozess der Vergesellschaftung. In Sozialisation (pp. 207–213). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13229-3_21
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