Medien wird nicht erst seit den Umbrüchen in Osteuropa in den 1990er Jahren eine wichtige Rolle in Transformationsprozessen zugeschrieben. Dennoch wird seit einigen Jahren im Kontext der Weiterentwicklungen von Kommunikations- und Informationstechnologien und deren Verbreitung vermehrt nach deren Rolle für Art und Weise der politischen Transformation gefragt. Ausgehend von einer Konkretisierung von strukturellen und funktionalen Neuerungen durch Neue Medien (z.B. soziale Netzwerke, Microblogs) und einer konzeptionellen Beschäftigung mit den daraus sich ergebenden Dilemmas für autoritäre Regime widmet sich der Beitrag der Frage nach der politischen Veränderungskraft von Neuen Medien in Transformationsprozessen und fokussiert dabei den Arabischen Frühling am Fallbeispiel Ägyptens. Vergleichend wird dabei in einer Mikrostudie die Rolle Neuer Medien in den einzelnen Sequenzen der politischen Veränderung seit 2011 - vor Beginn der Proteste, während der Proteste und nach Rücktritt Mubaraks - analysiert.
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Badr, H., & Demmelhuber, T. (2014). Autoritäre Regime, Neue Medien und das »Regimedilemma«. Zeitschrift Für Internationale Beziehungen, 143–160. https://doi.org/10.5771/0946-7165-2014-1-143
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