Die Homogenität sozialer Kategorien als Voraussetzung für „Repräsentativität“ und Gewichtungsverfahren

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Die meisten Datensätze der empirischen Sozialforschung basieren auf Surveyinterviews. Das größte methodische Problem bei Surveyerhebungen sind Ausfälle (Nonresponse), insbesondere durch Verweigerungen. Zur Korrektur von Ausfällen werden in der Praxis Gewichtungsverfahren eingesetzt. Allen Gewichtungsverfahren liegen inhaltliche, soziologisch relevante Annahmen zugrunde. Diese Annahmen werden jedoch fast nie expliziert oder überprüft. Zentral für Gewichtungsverfahren ist die Annahme, daß die Gewichtungsklassen homogen sind. Auf ähnlichen Annahmen basieren auch Quota-Verfahren und sogenannte „Repräsentanzbeweise“. Anhand empirischer Daten wird gezeigt, daß diese zentrale Annahme falsch ist. Weiterhin wird mit einer Simulation systematischer Ausfälle auf der Basis der Daten des ALLBUS 1980 demonstriert, daß Standardgewichtungsverfahren nicht in der Lage sind, systematische Ausfälle zu kompensieren.

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Schnell, R. (1993). Die Homogenität sozialer Kategorien als Voraussetzung für „Repräsentativität“ und Gewichtungsverfahren. Zeitschrift Für Soziologie, 22(1), 16–32. https://doi.org/10.1515/zfsoz-1993-0102

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