Die Solnhofener Plattenkalke, oberer Jura

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Die Solnhofener Plattenkalke gehören zu den klassischen Fossil-Lagerstätten. Sie werden seit der Zeit der Römer abgebaut, welche die Steine zum Hausbau, für die Auskleidung von Bädern und für Inschrifttafeln nutzten. Vom Mittelalter an diente das Material als Boden- und Dachbelag. In der Renaissancezeit wurde es auch von Künstlern entdeckt, die daraus Grabsteine und Gedenktafeln fertigten. Die Erfindung der Lithographie durch Alois Senefelder im Jahre 1798 brachte der Steinindustrie einen gewaltigen Aufschwung und machte das kleine Dorf Solnhofen weltberühmt. Die Methode breitete sich über die ganze Welt aus und gewann besondere Bedeutung im Landkartendruck. Auch viele berühmte Künstler bedienten sich für ihre Arbeit des Steindrucks, so Henri Toulouse-Lautrec, Honoré Daumier und Käthe Kollwitz. Inzwischen wurde die Lithographie durch billigere Druckverfahren ersetzt, und heute gibt es nur eine sehr begrenzte Nachfrage nach Lithographiesteinen.

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Viohl, G. (2000). Die Solnhofener Plattenkalke, oberer Jura. In Europäische Fossillagerstätten (pp. 143–150). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57198-5_15

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