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Abstract

S. 327 "Interviews dienen generell der Erhebung von Informationen mittels Gespr ch." "Der Zusatz "diagnostisches" Interview macht klar, dass es sich um ein Interview zu diagnostischen Zwecken handelt." "strukturiert": Interview ist systematische aufgebaut ist, also vorab festgelegt wird, welche Fragen wann und unter welchen Umst nden (je nach den Antworten auf vorhergegangene Fragen) zu stellen sind "standardisiert": Fragen sind im Ablauf und Wortlaut genau festgelegt, besteht aber aus einer unsystematischen, unstrukturierten Ansammlung von Fragen- dann standardisiert, aber nicht strukturiert- bezieht sich darauf, dass man die Fragen immer auf die gleiche Weise stellt: Also, ich mache ein standardisiertes Interview (Fragen immer gleich gestellt, damit Antworten vom Fragestil unbeeinflusst) und auch strukturiert (weil gleiche Abfolge der Fragen)- aber eben mit einigen offenen Fragen. "Standardisierte Interviews k nnen auch andere Funktionen haben als Diagnosen zu stellen. Beispielsweise m gen sie dazu dienen, den Verlauf oder das Ergebnis einer Therapie zu evaluieren oder die tiologie einer St rung abzukl ren. Wir stark h ngt das Ergbnis davon ab, wer das Interview f hrt und wer die Antworten auswertet? Die Frage richtet sich an die Durchf hrungs- und Auswertungsobjektivit t von strukturierten klinischen Interviews-> Urteiler bereinstimmung SKID (Studie von Segal) Hinweise zur Formulierung von Fragen im Interview (Westhoff & Kluck, 2003) - Abschnitt m glichst mit einer offenen Frage beginnen - m glichst kurze und verst ndliche S tze - nach konkretem Verhalten fragen - Kontext als Ged chtnisst tze nutzen - Fachbegriffe und Fremdw rter vermeiden - keine Suggestivfragen - keine Fragen, die das erfragte Verhalten bewerten 3.6.6 Techniken der Gespr chsf hrung W hrend Interviews k nnen verschiedene Probleme auftreten: - Pb wenig gespr chig-> Interview droht unergiebig zu werden - auskunftsbereit, aber blockt das Thema= vage Antworten, kann sich nicht genau erinnern - vom Thema abschweifen 1. Probanden zum Reden motivieren - erste Ma nahme in der Er ffnungsphase: Info ber Ziele, Fragestellung, Ablauf- wenn ihn Ziele auch interessieren, will er sicherlich einen Beitrag leisten und weiss auch, warum Fragen gestellt werden - Fragen selbst: (s.o.) - gute berleitungen zwischen den Themen und angemessene offene Fragen zu Beginn eines Themenblocks- damit sich Patient nicht ausgefragt vorkommt - aktives Zuh ren = B ndel von Einzelma nahmen (Wittmann & Holling 2001) : nonverbale Signale, paraphrasieren, Gef hle verbalisieren Ich habe den Eindruck, dass bei ihnen Wut und rger hochkommen, wenn sie ber dieses Thema sprechen.") S 341 2. Erkennen von Widerstand und Umgang damit (Morrison 1995) offener Widerstand vs. indirekte Anzeichen von Widerstand (die mit Vorsicht zu interpretieren sind) Gr nde f r Widerstand: z.B. Bef rchtung Antwort k nnte f r einen selbst oder eine nahe stehende Person negative Konsequenzen haben, keine vertrauensvolle Beziehung im Interview. Bei meiner Arbeit v.a. verbales Vermeidungsverhalten (sich nicht erinnern k nnen, Thema wechseln, unpr zise Angaben, Auslassungen) Umgang: Verst ndnis zeigen, dass es schwer f llt; negative Gef hle bei diesem Thema normal und angemessen; ngste unbegr ndet-> das macht man, wenn man die Gr nde erkennt ansonsten allgemeine Strategien: Schweigen-> man ist bereit zu warten, Frage evtl. umformuliert wiederholen, erste Gef hle verbalsieren ("Ich sehe, dass es ihnen schwer f llt, dar ber zu sprechen") danach nachgereichte Begr ndung f r die Frage ("um ihnen helfen zu k nnen, muss ich auch von ihnen wissen..."), Thema verschieben 3. Kontrolle Gespr chsf hrung - Erl uterung Ziele - klare Frage - trotzdem Abschweifen: Auf Ausgangsfrage zur ckkomen, u erung des Probanden f r die berleitung auf die eigentliche Frage nutzen, vermehrt geschlossene Fragen, paraphrasieren und das Wichtigste aufgreifen - Nonverbale Signale geben, dass die u erungen nicht wichtig sind, nonverbale Verst rker bei angemessenen Antworten

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Obermann, C. (2018). Assessment Center. Assessment Center. Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18716-3

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