Bystanderintervention bei Cybermobbing.

  • Obermaier M
  • Fawzi N
  • Koch T
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Abstract

Beobachtet eine Person (sog. Bystander), dass sich jemand in einer Not­situation befindet, muss sie mehrere Entscheidungen treffen, um letztlich einzugreifen; so ist z. B. zu überlegen, ob das Opfer Hilfe benötigt und ob man dafür verantwortlich ist, zu in­tervenieren. Dies wird wiederum von diversen Faktoren beeinflusst: Etwa kann eine persön­liche Beziehung zum Opfer prosoziales Verhalten begünstigen, während die (virtuelle) An­wesenheit anderer ein Eingreifen verhindert. Gerade bei Cybermobbing spielen Bystander eine entscheidende Rolle: Verhalten sie sich passiv, was auf die meisten Bystander zutrifft, kann dies Cybermobbing befeuern; ein prosoziales Eingreifen von Bystandern trägt indes dazu bei, den Vorfall zu beenden und vermindert negative Folgen für das Opfer. Im vorlie­genden Beitrag arbeiten wir heraus, wann Bystander bei Cybermobbingvorfällen im Internet prosozial eingreifen und welche Faktoren dies beeinflusst; diese Überlegungen systematisie­ren wir in einem theoretischen Modell. Dabei zeigt sich, dass zentrale Merkmale computer­vermittelter Kommunikation eine Bystanderintervention bei Cybermobbing sowohl fördern als auch hemmen.

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Obermaier, M., Fawzi, N., & Koch, T. (2015). Bystanderintervention bei Cybermobbing. Studies in Communication | Media, 4(1), 28–52. https://doi.org/10.5771/2192-4007-2015-1-28

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