Seit Barack Obamas erfolgreichem Präsidentschaftswahlkampf von 2008 gilt das Internet bei Parteien, Kandidaten und Kampagnenmanagern aller westlichen Demokratien als Wunderwaffe im Kampf um Wählerstimmen. Deutschland trat spätestens mit dem Bundestagswahlkampf 2009 in das Internetzeitalter ein. Dabei erwies sich die zeitliche Nähe zu Obamas Kampagne als folgenreich. Mit seinem Erfolg, den Politik und Medien maßgeblich auf eine ausgefeilte Online-Strategie zurückführten, stiegen auch in Deutschland die Ansprüche an die Online-Auftritte der Parteien. Nicht nur Wahlkampfplattformen im World Wide Web, sondern auch die Nutzung von Web 2.0-Anwendungen wie Twitter oder Facebook waren angesagt wie nie zuvor (vgl. Bieber 2011; Lilleker und Jackson 2011; Schweitzer und Albrecht 2011). Seitdem betonen deutsche Wahlkampfmanager unisono die Relevanz des Internets als „eine der tragenden Säule[n] der CDU-Kampagne,`` als „zentraler Bestandteil unseres Wahlkampfes`` oder als „Herzstück der Kampagne.``
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Marcinkowski, F., Metag, J., & Wattenberg, C. (2013). Online-Campaigning als Wahlkampfstrategie. In Strategische Kommunikation (pp. 173–199). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00409-5_8
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