Soziodemografische Herkunft, Persönlichkeitsmerkmale und Studienwahlmotive von Studierenden der Sozialen Arbeit – Anregungen und Hinweise für die Ausgestaltung der Förderung der Persönlichkeitsentwicklung in der Hochschulausbildung

  • Pulver C
  • Matti T
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Persönlichkeitsentwicklung in der Sozialen Arbeit ist ein zentrales Thema. Für eine gezielte Förderung der Entwicklung im Rahmen des Studiums ist ein besseres Verständnis, wer sich für ein Studium in Sozialer Arbeit entscheidet und welche Vorerfahrungen diese Studierenden mitbringen, notwendig. Diese Überlegungen markieren auch den Beginn der Verlaufsstudie der Berner Fachhochschule (BFH), aus welcher im folgenden Artikel erste Ergebnisse präsentiert werden.Im Vordergrund der ersten Teilstudie, der als Kohorten- und Panelstudie konzipierten Verlaufsstudie, stehen Fragen zur soziokulturellen Herkunft, zum Bildungshintergrund, zu Persönlichkeitsmerkmalen und zur Motivation des Studienentscheids der Studierenden.Aus den gewonnenen Daten lassen sich verschiedene Themen herauslesen, die für die Persönlichkeitsentwicklung an der Hochschule voraussetzungsvoll sind: Der Studiengang Soziale Arbeit ist auffällig geschlechtersegregiert. Zudem deuten die schulische Vorbildung der Studierenden und der Bildungshintergrund der Eltern auf eine starke Berufsorientierung hin (im Gegensatz zu einer stark akademischen Orientierung), was für die Planung der Lernstrategien und -erfahrungen an der Hochschule wichtig ist. Ausgehend von den Persönlichkeitsmerkmalen der Studierenden können Fähigkeiten und Stärken von Studierenden detektiert werden und als Einstiegs- oder Anschlusspunkt für die weitere Persönlichkeitsentwicklung genutzt werden. Die Studienwahlmotive von Studierenden hängen immer auch mit Lebenserfahrungen und Lebensrealitäten zusammen. Die Motivation sich zu entwickeln, ist bereits Bestandteil der Studienwahlmotivation und kann für eine tragfähige Persönlichkeitsentwicklung nutzbar gemacht werden.Personal development is important in social work. To support students in working on their personal development, a better understanding of who studies social work and what previous experience did they make are vital. These considerations also mark the beginning of the Bern University of Applied Sciences (BFH) progress study, which is presented in the following article.The first sub study of the progress study, which is designed as a cohort and panel study, focuses on questions about socio-cultural background, educational background, personality traits and the motivation behind the students’ decision to study.From the data obtained we can identify several topics which are important for personality development in a study programme: The degree programme in social work is conspicuously gender-segregated. In addition, the students’ educational background and the educational background of their parents indicate a strong career orientation (as opposed to a strong academic orientation), which is important for planning learning strategies and opportunities. Based on the students’ personality traits, students’ strengths can be detected and used as an entry point for further personality development. Students’ motives for choosing to study are always related to life experiences. The motivation to grow as a person is already part of the motivation to choose social work as a course of study and can be used for further personal development.

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Pulver, C., & Matti, T. (2021). Soziodemografische Herkunft, Persönlichkeitsmerkmale und Studienwahlmotive von Studierenden der Sozialen Arbeit – Anregungen und Hinweise für die Ausgestaltung der Förderung der Persönlichkeitsentwicklung in der Hochschulausbildung. Zeitschrift Für Bildungsforschung, 11(2), 403–420. https://doi.org/10.1007/s35834-021-00312-8

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