Es besteht gemeinhin Konsens, dass die COVID-19 Pandemie einen akuten, globalen Gesundheitsnotfall darstellt, der Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit einer großen Anzahl von Menschen hat. 5.1 Die Störungstrias der COVID-19 Pandemie Prinzipiell ist die Palette möglicher psychischer Störungen im Rahmen von Krisensituationen breit, wobei sich in der aktuellen Forschung vornehmlich eine Trias aus Stress, Angst und Depression herauskristallisiert hat. (Abb. 5.1.) Abhängig vom Ausmaß der subjektiven Belastung geht (nicht nur) mit diesen Störungen eine Einschränkung der Freiheit im Erleben und Verhalten der betroffenen Individuen einher, die in Summe wiederum einen maßgeblichen Ein-fluss auf die gesamtgesellschaftliche Pandemiebewältigung hat ("gesellschaftliche Resilienz"). Abschn. 8.4. 5.2 Wie Stress, Angst und Depression während der COVID-19 Pandemie entstehen Was die Entstehung der durch die COVID-19 Pandemie vorrangig auftretenden psychischen Störungen betrifft, schlagen die Autoren einer systematischen Review und Metaanalyse ein multifaktorielles Modell vor, das die Hauptfaktoren der Begünstigung der Entstehung von Stress, Angst und Depression beeinhaltet. (Abb. 5.2.) 5
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Haas, J. G. (2020). Die COVID-19 Pandemie und die menschliche Psyche (pp. 27–35). https://doi.org/10.1007/978-3-658-32031-7_5
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