Experten sagen durchweg ein signifikantes Online-Wachstum im B2B-Segment voraus, obwohl elektronische Transaktionen zwischen Unternehmen nicht neu sind. Bereits vor der Erfindung des eCommerce vernetzten Hersteller und Großhändler ihre EDV-Systeme, um per Electronic Data Interchange (EDI) eine automatische Bestellung zu ermöglichen. Dies bezieht sich jedoch vornehmlich auf Wiederholungskäufe bzw. Dispositionen und ist mit einem relativ hohen Ressourcen- und Systemaufwand verbunden. Gleiches gilt für die vergleichsweise aufwendigen EDI-Schnittstellen. Deswegen lohnt sich ein derartiges eProcurement in der Regel nur bei größeren Unternehmen, während die deutsche Wirtschaft zu 99Â~% aus kleinen und mittelständischen Betrieben besteht. Diese sind oft âzu klein{\grqq} für derartige EDI-Lösungen oder bringen die systemtechnischen Basisvoraussetzungen wie u.Â~a. performante ERP-Systeme nicht mit. Insofern könnten Online-Shops und web-basierte Bestellplattformen für Geschäftskunden einfachere sowie attraktivere Lösungen darstellen. Die Formen des B2B eCommerce unterscheiden sich dabei signifikant, je nachdem, um welche Kunden- und Anbieterarten sowie Verwender- und Einkaufsarten es sich handelt.
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Heinemann, G. (2020). Spezifikation des B2B eCommerce. In B2B eCommerce (pp. 1–19). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27367-5_1
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