Generelles Ziel des Argumentierens ist es -- unabhängig davon ob es deduktiv oder induktiv geschieht --, angemessene, verlässliche Schlussfolgerungen zu ziehen bzw. Folgerungen zu finden, welche durch wahre Prämissen unterstützt und gefestigt werden. Damit eine Konklusion angemessen ist, benötigt man demnach wahre und stichhaltige Prämissen. Anders als bei der Deduktion können induktiv gewonnene Schlussfolgerungen jedoch Wahrheit nicht garantieren. In induktiven Argumentationen stützen die Prämissen die Wahrscheinlichkeit, dass die gezogene Konklusion wahr ist. Stets wird in den Folgerungen eines induktiv gewonnenen Arguments ein Mehr an Information ausgedrückt, als in den Aussagen der Prämissen tatsächlich enthalten ist.
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Walter, P., & Wenzl, P. (2016). Induktive Methoden. In Kritisch denken – treffend argumentieren (pp. 57–80). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10554-9_3
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