Neben der Auflichtmikroskopie gibt es bildgebende und biophysikalische Methoden, mit denen Hautveränderungen nichtinvasiv diagnostiziert werden können. Die konfokale Lasermikroskopie ermöglicht eine hochauflösende Darstellung der Epidermis bis zur oberen Dermis. Sie eignet sich insbesondere zur Differenzialdiagnostik melanozytärer Läsionen. Die optische Kohärenztomographie hat eine geringere Auflösung bei besserer Eindringtiefe. Ihre Domäne ist die Diagnostik epithelialer Hauttumoren und insbesondere die Verlaufsbeobachtung unter nichtchirurgischen Therapien. Die elektrische Impedanzspektroskopie liefert keine Bilder der Haut, sondern berechnet einen Score, der durch die zelluläre Irregularität der Haut beeinflusst wird. Die Multispektralanalyse beleuchtet die Haut mit unterschiedlichen Wellenlängen und berechnet ebenfalls einen Score. Beide Methoden eignen sich zur Differenzialdiagnose zwischen dysplastischen Nävi und malignen Melanomen. Weitere bildgebende und biophysikalische Diagnosemethoden befinden sich noch in einem experimentellen Entwicklungsstadium.Die Methoden ermöglichen eine Verbesserung der nichtinvasiven Diagnostik, indem sie die Sensitivität und Spezifität der klinischen und auflichtmikroskopischen Diagnostik erhöhen, Verlaufsbeobachtungen ermöglichen und Therapieeffekte quantifizieren können. Sie unterstützen die Früherkennung maligner Tumoren und helfen auf der anderen Seite, unnötige Exzisionen benigner Veränderungen zu vermeiden.
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Welzel, J., & Schuh, S. (2017). Nichtinvasive Diagnostik in der Dermatologie. JDDG: Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, 15(10), 999–1017. https://doi.org/10.1111/ddg.13347_g
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