Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, wie die beiden für schulisches Lernen bedeutsamen Konstrukte Motivation und Emotion zusammenhängen. Anhand der Attributionstheorie der Motivation und Emotion Weiners (1985) wird diskutiert, ob Emotionen Ausgangs- oder Endpunkt von motivationalen Prozessen sind und welche Konsequenzen unterschiedliche Sichtweisen dieses Verhältnisses auf schulisches Lehren und Lernen nach sich zieht. Herausge-arbeitet wird, dass im schulischen Kontext hinsichtlich der Motivation dieser Doppelbezug besteht – Emotion ist dem motivationalen Handeln sowohl vor- als auch nachgelagert. Dies führt dazu, dass nicht nur die emotionale Verfasst-heit von SchülerInnen angesprochen, sondern auch die emotionalen Folgen mo-tivationalen Handelns beachtet werden sollten.
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Geppert, C., & Kilian, M. (2018). Emotionen als Grundlage für Motivation im Kontext des schulischen Lehrens und Lernens. In Bildung und Emotion (pp. 233–248). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18589-3_13
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