In der Ökonomik wird der Arbeitsmarkt als ein Teil des Wirtschaftssystems definiert, in dem Verfügungsrechte über die Arbeitskraft des Arbeitnehmers gegen „job rewards`` des Arbeitgebers getauscht werden (vgl. Abraham 1996). Nach einem soziologischen Verständnis geschieht auf dem Arbeitsmarkt indes mehr: Er gilt als die zentrale Instanz zur Zuteilung von sozialen Positionen, gesellschaftlichem Status und Lebenschancen (vgl. z.B. Bonß/Ludwig-Mayerhofer 2000). Der Arbeitmarkt ist damit im hohen Maße auch eine „Maschine der Ungleichheitsproduktion`` (Abraham/Hinz 2005: 18).
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Dressel, K., & Wanger, S. (2010). Erwerbsarbeit. In Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung (pp. 489–498). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92041-2_58
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