Mit Blick auf den Energieverbrauch von privaten Haushalten ist immer wieder von Lebens- und Konsumstilen sowie von sozialen Milieus die Rede. Zumeist werden diese Begriffe jedoch konzeptionell resp. definitorisch nicht klar voneinander abgegrenzt. In Studien wird unterschiedlich operationalisiert und die Tragweite bzw. Erklärungskraft von lebensstil- und milieuorientierten Ansätzen wird unterschiedlich eingeschätzt. Vor diesem Hintergrund hat der Beitrag zwei Zielsetzungen: Erstens wird ein Vorschlag für eine sozial differenzierte Analyse des Energiekonsums vorgestellt, der jenseits traditioneller soziodemografischer und -ökonomischer Zugänge (soziale Lage) auf soziokulturellen Ansätzen (Lebens- und Konsumstile, soziale Milieus) aufbaut. Zweitens werden lebensstil- und milieubasierte Segmentierungsansätze in der aktuellen österreichischen Energiekonsumforschung vorgestellt und kritisch eingeordnet.
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Energie und soziale Ungleichheit. (2017). Energie und soziale Ungleichheit. Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11723-8
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