Kapitel 11 beschäftigt sich mit zwei sensorischen Systemen, die sehr unterschiedliche Funktionen, aber überraschende Übereinstimmungen in Bau und Funktionsweise haben: mit dem Gehörsinn, der auch als auditorischer Sinn bezeichnet wird, und dem vom vestibulären System vermittelten Gleichgewichtssinn. Hören ist ein wichtiger Teil unseres bewussten Erlebens, während wir den ganzen Tag hindurch unser Gleichgewichtssystem einsetzen, ohne weiter darüber nachzudenken. In diesem Kapitel werden die Mechanismen in Ohr und Gehirn untersucht, die Schallwellen in der Umgebung in aussagekräftige neuronale Signale und Kopfbewegungen in ein Gefühl dafür umwandelt, wo im Raum man sich befindet. Diese Transformationen werden in Stufen statt in einem einzigen Schritt ausgeführt. Im Hirnstamm und im Thalamus werden die von den Rezeptoren kommenden Signale integriert, bevor sie schließlich den auditorischen und den vestibulären Cortex erreichen.
CITATION STYLE
Bear, M. F., Connors, B. W., & Paradiso, M. A. (2018). Das auditorische und das vestibuläre System. In Neurowissenschaften (pp. 389–435). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57263-4_11
Mendeley helps you to discover research relevant for your work.