Um bei Telefonumfragen Fehler durch geringe Anschlußdichte oder anonyme Anschlüsse auszugleichen werden umstrittene Gewichtungsverfahren angewandt. Eine empirische Erhebung, die auf der Datengrundlage des Eurobarometers die Wirkungen von Gewichtungen untersucht, wird in dem Beitrag vorgestellt. Es zeigt sich, daß die unterschiedlichen Randverteilungen des Merkmals 'Subjektive Schichteinstufung' durch eine Gewichtung nicht angeglichen werden konnten, weil die jeweiligen Kontrollvariablen kaum Einfluß auf die Surveyvariable haben. Weiterhin wird festgestellt, daß der vermutete Fehler durch Noncoverage in Ostdeutschland nachweislich besteht, und daß es deshalb eher unwahrscheinlich ist, daß die Stichprobe eine gute Abbildung der Grundgesamtheit bietet. (prg) Untersuchungszeitraum: 1994-1994
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Gabler, S., & Häder, S. (1997). Wirkung von Gewichtungen bei Face-to-Face- und Telefonstichproben. In Stichproben in der Umfragepraxis (pp. 221–245). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86533-5_14
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