Geschlecht als Strukturkategorie, diese Redewendung gehört heute zum Allgemeingut feministischer Forschung. Wissenschaftsgeschichtlich lässt sie sich bis auf die achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts zurückverfolgen. Ab diesem Zeitpunkt kann für die damalige Frauenforschung eine signifikante Ergänzung, Erweiterung und Veränderung ihrer Analyseperspektive festgehalten werden. Neben und zum Teil auch an die Stelle von Forschung über Frauen tritt Forschung zu Geschlecht und zum Geschlechterverhältnis wie damit verbunden zum Zusammenhang von Geschlecht und Gesellschaft (vgl. bilanzierend: Beer 1991; Becker-Schmidt 2000; Maihofer 2004). Damit und gleichsam als Folge zuvor begonnener gesellschaftstheoretischer Debatten, insbesondere der international geführten Hausarbeitsdebatte (vgl. Beer 1984), lag auch der Gedanke, dass Geschlecht im Hinblick auf die Gesellschaft als soziale Strukturkategorie und im Hinblick auf deren Analyse als soziologischer Strukturbegriff zu gelten hat, 'in der Luft‘ (vgl. Beer 1991). Auf den Begriff gebracht wird er schließlich von (1984)
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Aulenbacher, B. (2008). Geschlecht als Strukturkategorie: Über den inneren Zusammenhang von moderner Gesellschaft und Geschlechterverhältnis. In Geschlechterdifferenzen — Geschlechterdifferenzierungen (pp. 139–166). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90831-1_5
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