Zur Modernisierung und Professionalisierung des Wahlkampfmanagements

  • Kamps K
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Spätestens seit der Bundestagswahl 1998, jener Wahl, die Gerhard Schröder in das Bundeskanzleramt führte, finden sich in politik- und kommunikationswissenschaftlichen Analysen zum Parteienwahlkampf in der Bundesrepublik auffallend häufig Verweise auf eine „Modernisierung“ und/oder „Professionalisierung“ der Kampagnen (u.a. Donges 2000; Holtz-Bacha 1999, 2002a; Kamps 2002; Müller 1999; Römmele 2002a). Seinerzeit hatten die strategische Ausrichtung und Operation des SPD-Wahlkampfs den Journalismus aufhorchen lassen und beim politischen Konkurrenten (und in den eigenen Reihen) zu gelegentlichen Irritationen geführt. Etwa wurde der heute fast schon legendäre Leipziger-Wahlparteitag der Sozialdemokraten, auf dem Schröder nach „papalem Schreiten zum Hochamt“ zum Spitzenkandidaten gewählt wurde, ob einer gewissenhaft an Show-Elementen orientierten Regieführung als „Krönungsmesse“ (Die ZEIT vom 23.04.1998, S. 6) kommentiert, als „Hollywood an der Pleiße“ – ein Auftakt nach Maß, wenn man so will, für den künftigen „Medienkanzler“: „Die Genossen haben sich von den Sitzen erhoben, ungläubig, belustigt, stolz.“ (Der Spiegel vom 17.04.1998, S. 26)

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Kamps, K. (2010). Zur Modernisierung und Professionalisierung des Wahlkampfmanagements. In Die Bundestagswahl 2009 (pp. 187–226). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92494-6_10

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