Der Beitrag befasst sich mit wesentlichen Aspekten, die bei der wissenschaftlich orientierten Klassifikation von Kriminalitätsphänomenen vor der Durchführung bedacht werden sollten. Nach der allgemeinen Einführung einiger methodischer Begrifflichkeiten im Kontext der Klassifikation werden diese auf den konkreten inhaltlichen Anwendungsbereich bezogen. So wird neben der Umsetzung konzeptueller Typologien und empiriegeleiteter Taxonomien in der Forschung über Kriminalität die Unterscheidung zwischen der Klassifikation von Delikten und von Personen sowie deren Erscheinungsformen in der Forschungspraxis diskutiert. Zudem befasst sich der Beitrag mit der Differenzierung zwischen querschnittlichen und längsschnittlichen Klassifikationen und thematisiert die Implikationen der Datengrundlage für die Ergebnisse einer Klassifikation. Abschließend werden die (gesellschaftlich und kriminalpolitisch relevanten) Gefahren und Vorteile von Klassifikationen in der empirischen Forschung diskutiert.
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Pollich, D. (2014). Klassifikationen in der empirischen Forschung über Kriminalität. In Empirische Forschung über Kriminalität (pp. 185–215). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18994-9_8
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