Ein erweitertes Verständnis der Lesekompetenz: Die Ergebnisse des nationalen Ergänzungstests

  • Schaffner E
  • Schiefele U
  • Schneider W
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Der nationale Erganzungstest zur Lesekompetenz in der PISA-Studie 2000 in Deutschland wird besprochen. Dabei werden insbesondere der theoretische Hintergrund und die Methode des Erganzungstests ausfuhrlich erlautert. Im nationalen Erganzungsverfahren, das an einer Stichprobe von 3650 15-jahrigen Schulerinnen und Schulern eingesetzt wurde, wurde nicht nur das Leseverstehen, sondern auch das Lernen aus Texten erfasst, und es wurden verschiedene Indikatoren des Textlernens differenziert. Die Auswertungen beinhalten Vergleiche mit dem internationalen PISA-Lesetest und konzentrieren sich auf die Vorhersage bzw. Erklarung der im nationalen Erganzungstest beobachteten Leistungsunterschiede. Es zeigte sich unter anderem, dass die Reproduktions-/Verstehensleistungen bei Erzahl- und Sachtexten sehr hoch mit der in PISA erfassten Lesekompetenz korrelieren, dass interindividuelle Unterschiede hinsichtlich der textnahen Komponenten der Reprasentation (wortlich, propositional) von untergeordneter Wichtigkeit fur die Lesekompetenz sind und dass die kognitive Grundfahigkeit, die Lesemotivation und die soziale Herkunft die Schlusselrolle bei der Textlernleistung spielen.

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Schaffner, E., Schiefele, U., & Schneider, W. (2004). Ein erweitertes Verständnis der Lesekompetenz: Die Ergebnisse des nationalen Ergänzungstests. In Struktur, Entwicklung und Förderung von Lesekompetenz (pp. 197–242). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81031-1_9

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