Warum nicht jede Sprache in aller Munde sein darf? Formelle und informelle Sprachregelungen als Bewahrung von Zugehörigkeitsordnungen

  • Dirim İ
  • Mecheril P
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Die nationalstaatliche Regulation der migrationsgesellschaftlichen Tatsache ist ganz sicher nicht die einzige bedeutsame Regulationsebene, aber eine relevante. Sie antwortet einem strategischen Bedarf, der dadurch entsteht, dass die imaginierte Einheit ‚Nation` durch Prozesse, die nicht allein mit Migrationsphänomenen, aber auch mit diesen einhergehen und aus ihnen resultieren, bei denen Phänomene des faktischen und symbolischen Überschreitens und Infragestellens der nationalen Grenzen eine prominente Rolle spielen, in eine Krise gerät. Es können hier zwei Typen von Krisen unterschieden werden: eine Art Identitätskrise, die zentral darauf verweist, dass die Plausibilität eines Wir-Phantasmas in Bedrängnis gerät, und eine Funktionskrise, in der es um die quantitativ-qualitative Regelung des Nachschubs an Subjekten für den funktionalen Bestand nationalstaatlicher Realität geht.

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Dirim, İ., & Mecheril, P. (2017). Warum nicht jede Sprache in aller Munde sein darf? Formelle und informelle Sprachregelungen als Bewahrung von Zugehörigkeitsordnungen. In Rassismuskritik und Widerstandsformen (pp. 447–462). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14721-1_26

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