Die neolithische Revolution, also der Übergang von einer aneignenden (Sammeln, Jagen) zu einer produzierenden (Ackerbau, Viehzucht) Lebensweise, die etwa 6500 v. Chr. im geografischen Raum des Fruchtbaren Halbmonds ihren Ausgang nahm und sich über einen Zeitraum von ca. 3500 Jahren über Europa verbreitete, markiert eine der grundlegendsten Veränderungen in der Menschheitsgeschichte. Dieser (r)evolutionäre Wandel von einer nomadisierenden zu einer sesshaften Lebensweise war verbunden mit der Anlage zunächst langfristig, dann dauerhaft ortsfester Wohn- und Siedlungsplätze, die später als ›Dorf‹ bezeichnet werden und somit einen der ältesten Schnittpunkte von Umwelt (Natur) und Gesellschaft manifestieren.
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Steinhardt, U. (2019). Ökologie. In Dorf (pp. 14–19). J.B. Metzler. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05449-4_3
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