Abstract: Im folgenden Beitrag wird vermittels der Unterscheidung von Wissen und Nichtwissen auf die ambivalente Position von Nichtwissen zwischen der Sicherung wissenschaftlicher Erkenntnisproduktion und riskantem Entscheiden eingegangen. Weiter soll gezeigt werden, dass es sich bei dieser Ambivalenz um nichts weiter als um das Resultat systeminterner Operationen handelt und nicht etwa um externe Sachverhalte, auf die ein 'halbierter Konstruktivismus' sich letztlich doch verlässt. Schließlich wird gezeigt (re–entry), dass der Risikobegriff diejenige 'Schnittstelle' markiert, an der die moderne Gesellschaft zwischen Erleben und Handeln oszilliert und dass sie auch diese Lage lediglich ihren eigenen Operationen verdankt und nicht einer Gesamteinsicht in die bessere Option.
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Japp, K. (1999). Die Unterscheidung von Nichtwissen. TATuP - Zeitschrift Für Technikfolgenabschätzung in Theorie Und Praxis, 8(3–4), 25–32. https://doi.org/10.14512/tatup.8.3-4.25
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