Die Rede von „technischen Assistenten“ in der stationären Pflege hat derzeit Konjunktur in wissenschaftlichen und öffentlichen Debatten. Hierbei zeigt sich jedoch in vielen Fällen, dass der Sammelbegriff der ‚assistierenden‘ Technologien wenig zielführend ist. Vor diesem Hintergrund plädieren die Autorinnen in diesem Beitrag dafür, die Metapher der ‚Assistenz‘ für soziotechnische Systeme zu reflektieren und auf ihre Relevanz hin zu überprüfen. Denn um „assistierende“ Funktionen auszuweisen, muss gleichzeitig auch die Nutzung eines Bezugsrahmens offengelegt werden. Nur so kann der funktionale Charakter der technischen Assistenzsysteme ausgewiesen werden. Diese These wird im vorliegenden Beitrag ausgelotet und auf Basis einer empirischen Studie in der stationären Pflege von Menschen mit Demenz kritisch diskutiert.
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Krings, B.-J., & Weinberger, N. (2017). Kann es technische Assistenten in der Pflege geben? Überlegungen zum Begriff der Assistenz in Pflegekontexten. In Assistive Gesellschaft (pp. 183–201). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13720-5_9
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