Weltweit besteht Sorge, dass das Internet den Status eines stabilen, offenen und fried- lichen globalen Kommunikationsnetzes verliert und auch zu einer neuen Domäne der Kriegsführung wird. Cybertools wie Stuxnet zeigen, dass Staaten an offensiven Fähig- keiten zur Unterbrechung von zentralen gesellschaftlichen Funktionen arbeiten. Ein umfassender Cyberkrieg erscheint zwar unwahrscheinlich, es besteht aber die Gefahr eines digitalen Wettrüstens. Internationale Anstrengungen und Normen für verantwor- tungsvolles Staatsverhalten sind nötig, um Frühwarnung, Rechtssicherheit und Vertrau- ensbildung international zu etablieren. Auch eine höhere Aufmerksamkeit der Nutzer, IT-Industrie und Informatiker selbst ist nötig. Stichworte:
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Neuneck, G. (2017). Krieg im Internet? Cyberwar in ethischer Reflexion. In Handbuch Friedensethik (pp. 805–816). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14686-3_58
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