Der Fremde

  • Schütz A
N/ACitations
Citations of this article
4Readers
Mendeley users who have this article in their library.
Get full text

Abstract

Die Figur des Fremden ist eine der universellsten Semantiken in der Geschichte menschlicher Gesellschaften. Mittels dieser Figur beobachten Gesellschaften ihre Grenzen, legen Identitäten fest und markieren Bedrohungen. Rudolf Stichweh verfolgt die Spur des Fremden in verschiedenen sozialen Systemen und Leitthemen: im Zusammenhang von Fremdheit und Selbstbegrenzung der Menschheit, in der Identifikation des Fremden über körperliche Merkmale, seiner Prominenz in Universität und Wissenschaft, seinem Verhältnis zur Selbstbeschreibung Europas und in den vielfältigen Formen des Vagabunden und Peripheren in der frühen Neuzeit. In der Moderne vollzieht sich ein Umbruch, in dem alle anderen fremd sind oder niemand ein Fremder ist. Die Selbstbeobachtung der Moderne, so eine zentrale These dieses Buches, erfindet Formen minimaler Sympathie und universaler Indifferenz, die unser Verhältnis zu allen anderen Menschen bestimmen. TS - Berlin Humboldt Universität

Cite

CITATION STYLE

APA

Schütz, A. (1972). Der Fremde. In Gesammelte Aufsätze (pp. 53–69). Springer Netherlands. https://doi.org/10.1007/978-94-010-2849-3_3

Register to see more suggestions

Mendeley helps you to discover research relevant for your work.

Already have an account?

Save time finding and organizing research with Mendeley

Sign up for free