„Das gesellschaftliche Geschlechterverhältnis ist in die räumlichen Strukturen eingeschrieben, Räume sind vergeschlechtlicht. Diese These über die Wechselwirkungen von Geschlecht und Raum ist Ausgangspunkt der feministischen Stadt- und Raumforschung. Die Wechselbeziehung zwischen Geschlecht und Raum gilt nicht nur für Gesellschaften mit einer klar definierten räumlichen Geschlechtertrennung, sondern auch und gerade für westliche Industriegesellschaften wie der Bundesrepublik Deutschland, in denen nur noch wenige im strengen Sinn monogeschlechtliche Räume existieren.
CITATION STYLE
Becker, R. (2008). Raum: Feministische Kritik an Stadt und Raum. In Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung (pp. 798–811). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91972-0_97
Mendeley helps you to discover research relevant for your work.