Die Geschichte des Islam in Deutschland begann nicht erst mit der Migration muslimischer Arbeitnehmer aus der Türkei und anderen Ländern ab den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Bereits im 17. Jahrhundert gelangten muslimische Kriegsgefangene aus den so genannten Türkenkriegen nach Deutschland. Von ihrer Anwesenheit zeugen Grabsteine auf dem Friedhof von Brake in Westfalen und auf dem Neustädter Friedhof in Hannover. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts haben sich zeitweise muslimische Kriegsgefangene in Potsdam aufgehalten, wo ihnen der preußische König Friedrich Wilhelm I. einen Raum für ihr Gebet zur Verfügung gestellt hat.
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Lemmen, T. (2017). Muslimische Organisationen in Deutschland. In Muslime in Deutschland (pp. 309–324). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15115-7_16
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