Das Internet erleichtert mit der Verbreitung von partizipativen Plattformen die aktive Beteiligung von Nutzern auch im Rahmen unternehmerischer Anwendungen. Es entstehen Geschäfts- und Wertschöpfungsmodelle, die den Kunden in den Mittelpunkt stellen. Das Konzept der kollektiven Intelligenz geht davon aus, dass die Aggregation von Informationen in Gruppen zu Entscheidungen führen kann, die besser sind als die Lösungsansätze von Einzelnen oder Experten. Crowdsourcing bezeichnet die Auslagerung der Lösung einer Aufgabe bzw. eines Problems an eine (un-)bestimmte Gruppe in Form eines offenen Aufrufs über eine Internetplattform. Dabei kann der Lösungsbeitrag einer einzelnen Person im Vordergrund stehen und auch in bezahlte Formen der Erwerbsarbeit eingebettet sein. Nutzerbeiträge lassen sich in verschiedenen Phasen des Innovationsprozesses nutzen, angefangen von der Phase der Ideengenerierung bis hin zur Phase der Markteinführung eines Produkts oder einer Leistung. Das Konzept der Open Innovation und der interaktiven Wertschöpfung sind Beispiele für eine möglichst weit reichende Kundenintegration, die über herkömmliche Modelle der Kundenausrichtung hinausgehen. Allerdings sind die Beziehungen zwischen Innovationserfolg und der Zahl externer Quellen bzw. zwischen Innovationserfolg und Ausmaß der Kundenintegration nicht linear.
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Clement, R., & Schreiber, D. (2013). Kollektive Intelligenz und Crowdsourcing (pp. 463–490). https://doi.org/10.1007/978-3-642-36719-9_13
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