Fühlen und Denken - oder Emotion und Kognition, Affekte und Logik im weiteren Sinn - werden in der gängigen wissenschaftlichen Forschung immer noch vorwiegend getrennt untersucht. Hauptthema des vorliegenden Buches sind dagegen ihre allgegenwärtigen Wechselwirkungen. Anhand einer systemtheoretisch fundierten Zusammenschau verschiedener bisher wenig verbundener oder gar als gegensätzlich aufgefasster theoretischer Konzepte dessen, was wir die menschliche Psyche nennen - darunter Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung, die psychoanalytische Affektlehre und die moderne Neurobiologie - beschreibt der Autor die Grundlagen einer in allem Denken wirksamen "Affektlogik", in welcher affektive und kognitive Komponenten sinnvoll zusammenspielen. Davon ausgehend skizziert der Autor eine mögliche Theorie der schizophrenen "Verrückung", die einige radikale Veränderungen im Umgang mit den Kranken, insbesondere im Hinblick auf das Behandlungsmilieu, nach sich zieht.
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Ciompi, L. (2000). Affektlogik. In Wörterbuch der Psychotherapie (pp. 7–8). Springer Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_20
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