Messer im Kopf

  • Ahrens J
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Bei einer Polizeirazzia wird ein Mann angeschossen. Als er schließlich nach langer Bewusstlosigkeit erwacht, ist der Mann ohne Erinnerung, ohne Sprache. Wer und was er ist: Der Biogenetiker Hoffmann, der sich auf seine Arbeit im Forschungsinstitut konzentriert und – wie seine Freunde behaupten – zu einem "Opfer des Polizeiterrors" wurde? Oder der gefährliche Terrorist, für den Polizei und Presse ihn halten, der sich nur geschickt durch seinen Beruf tarnt? Hoffmann selbst weiß es nicht, er kann sich an nichts erinnern. Unter Kontrolle einer ihn Tag und Nacht observierenden Polizei nimmt er den mühseligen Kampf gegen die körperlichen und psychischen Folgen seiner Verletzung auf. Er muss sich kennenlernen, alles andere erneut erlernen: sehen, hören, fühlen, gehen, sprechen. Er sucht die Wahrheit, die ihn betrifft, er sucht seine Vergangenheit und die Ereignisse der einen Nacht. Was passierte da wirklich? Hat ein schießwütiger Polizist einem harmlosen Bürger eine Kugel durch den Kopf gejagt oder hat Hoffmann dem Polizisten brutal ein Messer in den Bauch gestoßen? Trotz seiner Krankheit, schließlich mit ihren Mitteln, gelingt es Hoffmann, sich aus dem Teufelskreis suggestiver Spekulationen zu befreien. Er spielt den Verrückten, verfolgt Schurig, den einzigen Menschen, der ihm zur Wahrheit verhelfen kann, und zieht die Konsequenz.

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Ahrens, J. (2018). Messer im Kopf. In Ästhetischer Widerstand gegen Zerstörung und Selbstzerstörung (pp. 153–165). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18767-5_9

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