Das Forschungsinteresse der politischen Kulturforschung gilt der Kongruenz von politischer Kultur und politischer Struktur sowie der Legitimität politischer Systeme. Ziel ist die Bestimmung und Erklärung der Vorbedingungen politischer Stabilität. Politische Kultur beschreibt die subjektive Seite von Politik und wird als ein Bündel an Einstellungen und Werten verstanden, das auf verschiedene politische Objekte ausgerichtet ist. Die politische Kulturforschung schließt an die Systemtheorie an, besitzt einen streng analytischen Charakter sowie eine empirische Ausrichtung, die eine Untersuchung sowohl von Demokratien als auch Autokratien zulässt. Sie ist in hohem Maße komparativ angelegt und gilt als ein zentraler konzeptioneller Ansatz der Vergleichenden Politikwissenschaft. Als Grundlage dienen komparative Bevölkerungsumfragen.
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Pickel, S., & Pickel, G. (2016). Politische Kultur in der Vergleichenden Politikwissenschaft. In Handbuch Vergleichende Politikwissenschaft (pp. 541–556). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02338-6_41
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