Zur Rolle von Frauen in der Transnationalisierung des Rechtsextremismus

  • Brück B
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Die Vergleichsstudie zur Struktur des globalisierten Rechtsextremismus untersucht die Rolle der Frau in rechtsextremistischen Parteien in Deutschland, Frankreich und Italien. Die Ergebnisse basieren zum einen auf statistischem Datenmaterial für den Zeitraum 1984 bis 2001 zum unterschiedlichen Wahlverhalten von Männern und Frauen. Ferner werden Interviews mit führenden rechtsextremistischen Aktivistinnen der drei Länder zu ihrer Ideologie und Positionen bei Geschlechterfragen herangezogen. Die Untersuchung offenbart folgendes Paradox: Für Politikerinnen in Führungspositionen rechtsextremistischer Parteien in Deutschland, Frankreich und Italien ist typisch, dass sie einerseits das traditionelle Ideal der patriarchalen Kleinfamilie befürworten, andererseits aber ihre Position in der Politik als selbstverständlich betrachten und Gleichheit für Frauen fordern. Vereinzelt sehen sich Rechtsextremistinnen dabei sogar als Postfeministinnen. Sie treten als Tradiererinnen und Modernisiererinnen gleichermaßen auf. (ICG2)

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Brück, B. (2007). Zur Rolle von Frauen in der Transnationalisierung des Rechtsextremismus. In Globalisierter Rechtsextremismus? (pp. 203–223). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90125-1_10

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