Bilder aus Licht

  • Grasnick A
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Seit dem Altertum wurde die Abbildung heller Objekte durch kleine Öffnungen auf zufällige Flächen beschrieben. Diese einfachste Art der Projektion funktioniert durchaus zufriedenstellend in einem abgedunkelten Raum und wurde unter der lateinischen Bezeichnung „Camera obscura`` bekannt. Die Verbesserung der Camera obscura mit Linsen oder Spiegeln führte nicht nur zu dem, was wir heute als Kamera kennen, sondern auch zu einer entgegengesetzten Überlegung. Könnte man nicht die Bilder im Inneren der Dunkelkammer außerhalb der Kammer darstellen? Diese Überlegung hatte eine magische Konsequenz, die Laterna magica. Deren ursprüngliche Einsatzzwecke zur Verbreitung von Angst und Schrecken waren schnell vergessen, als sich die Eignung der Zauberlampe auch für wissenschaftliche Ziele zeigte. Mit Beginn der Fotografie entwickelten sich Techniken zur Aufnahme und Projektion bewegter Szenen. Den Vorteilen des Filmtheaters standen nur wenige Nachteile gegenüber. Um einen Kinofilm zu sehen, musste man ins Kino gehen und die wiedergegebenen Bilder waren immer Aufnahmen aus der Vergangenheit. Das Sehen in Ferne, das Fernsehen, die Television, wurde erst mit der Entdeckung lichtempfindlicher Materialien möglich. Waren die ersten Fernseher noch große Apparate mit kleinem Bildfeld, so wurde mit der praktischen Anwendung der Flüssigkristalle auch die Fertigung großformatiger Flachbildschirme Realität.

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Grasnick, A. (2020). Bilder aus Licht. In Grundlagen der virtuellen Realität (pp. 121–211). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60785-5_3

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