Die Entwicklung des bundesdeutschen Parteiensystems

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In der deutschen Parteienforschung wird oft nicht klar zwischen der Analyseebene der Einzelparteien und des Parteiensystems getrennt. Monographien und Sammelbände zum deutschen „Parteiensystem`` beschäftigen sich auch und nicht selten sogar primär mit den einzelnen Parteien und ihren Interna. Dadurch wird die Gefahr groß, unter dem Parteiensystem lediglich die Gesamtheit der Parteien zu verstehen. Ein Parteiensystem ist jedoch mehr als die Summe der es bildenden Parteien. Für Sartori (1976: 44) ist es „ein System von Interaktionen, das aus dem Wettbewerb der Parteien untereinander entsteht.`` Damit wird jedoch der Systembegriff zum einen auf die Interaktion als spezifische Form der Koexistenz von Parteien und zum anderen auf den Wettbewerb als spezifische Form der Interaktion von Parteien eingeengt. Eine breitere Definition lieferte schon einer der frühen Klassiker der Parteienforschung, Maurice Duverger (1959: 217), der das Parteiensystem eines Landes durch „die Form und Art der Koexistenz`` mehrerer Parteien bestimmt sah.

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Niedermayer, O. (2007). Die Entwicklung des bundesdeutschen Parteiensystems. In Handbuch der deutschen Parteien (pp. 114–135). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90460-3_4

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